CDU Neulussheim

Basiskompetenzen der Schüler stärken

Landtagsabgeordneter Andreas Sturm (CDU) besucht Nordstadt-Grundschule in Schwetzingen

Schwetzingen. Zu einem Gespräch über aktuelle Themen im Grundschulbereich traf der Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Schwetzingen, Andreas Sturm (CDU), die Rektorin der Nordstadt-Grundschule, Alice Geier. Seit 18 Jahren ist Geier nun an der Nordstadt-Grundschule, an der rund 200 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Geier, das wurde im Gespräch deutlich, ist eine Schulleiterin mit Herz und Leidenschaft, der die individuelle Förderung und der Bildungserfolg der Schüler am Herzen liegen.

Die Rektorin der Nordstadt-Grundschule, Alice Geier, mit Andreas Sturm MdL. / Foto: BusseDie Rektorin der Nordstadt-Grundschule, Alice Geier, mit Andreas Sturm MdL. / Foto: Busse

Ein Thema des Gesprächs war das Startchancen-Programm, in das die Grundschule in der Spargelstadt aufgenommen wurde. Damit erhält die Schule ab Herbst zusätzliche Förderung des Bundes und des Landes. „Mit dem Startchancen-Programm wollen wir die Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler stärken. Ich freue mich, dass insgesamt fünf Schulen aus meinem Wahlkreis in das Startchancen-Programm aufgenommen wurden“, so Sturm, der selbst Gymnasiallehrer ist.

Mit Schulleiterin Geier tauschte sich der CDU-Abgeordnete über die Details des Programms und die konkrete Umsetzung vor Ort aus. „Ich führe regelmäßig Gespräche mit Schulleitungen in meinem Wahlkreis und darüber hinaus im Land. Die Rückmeldungen aus der Praxis sind immens wichtig für meine politische Arbeit im Landtag, um beispielsweise konkrete Fragen bei der Umsetzung von Förderprogrammen adressieren zu können“, erklärte Sturm, der im Landtag bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist.

Im Rahmen des Startchancen-Programmes stehen bis 2034 jährlich 260 Millionen Euro zur Verfügung, um an Schulen gezielt die Lernbedingungen zu verbessern. Dabei umfasst das Programm drei Säulen: ein Investitionsprogramm in bauliche Maßnahmen, Finanzmittel für Maßnahmen zur Stärkung der Basiskompetenzen und der sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowie Mittel zur Einrichtung multiprofessioneller Teams mit pädagogischen Assistenten, die vor allem in den Fächern Mathematik und Deutsch bzw. bei der Sprachbildung unterstützen sollen. Damit sollen gezielt Schul- und Unterrichtsentwicklung gestärkt werden. 

Schulleiterin Geier begrüßte die zusätzliche Förderung durch das Startchancen-Programm. Sie berichtete dem CDU-Parlamentarier von dem hohen Bedarf an Sprachförderung an der Schule. „Der Anteil an Schülern, die einen hohen Förderbedarf im sprachlichen Bereich haben, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben, Sprechen und Rechnen sind Grundvoraussetzung für den Bildungserfolg“, so Geier. 

Die Basiskompetenzen müssten daher gestärkt werden und hier könnten zusätzliche Mittel für Sprachförderung und die Einrichtung multiprofessioneller Teams helfen. Die Schulleiterin berichtete aber auch vom zunehmenden Bedarf für eine Förderung im Bereich von grundlegenden Kompetenzen wie Konzentrationsfähigkeit. Die Anforderungen an Schule seien in den letzten Jahren immer weiter gewachsen. Wichtig sei hierbei auch der stetige Dialog mit den Eltern, denn es brauche auch die Unterstützung und Förderung aus dem Elternhaus.

Sturm und Geier sprachen auch über die Möglichkeit der Einführung von verpflichtenden Vorschulklassen angesiedelt bei den Grundschulen im Land. Hier könnten Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung gezielt Sprachförderung erhalten, um ein ausreichendes und vergleichbares Sprachniveau aller Schüler in der Grundschule zu sichern, so Geier. 

Auch der Ausbau der Ganztagesbeschulung im Grundschulbereich war Thema des Gesprächs. Die Schulleiterin befürwortete den Ausbau der Ganztagesbetreuung und berichtete von entsprechendem hohem Bedarf für eine solche Betreuung. Dies zeige sich nicht zuletzt durch die Nachfrage nach Kernzeit- und Hortbetreuung an den Grundschulen. Wichtig sei hierbei ein überzeugendes pädagogisches Konzept unter Einbindung von lokalen Vereinen. 

In Schwetzingen wird die Johann-Michael-Zeyher-Grundschule zur gebundenen Ganztagesgrundschule ausgebaut. Das Land hat für den Ausbau entsprechende Fördermittel bereitgestellt. Die Ganztagesbetreuung könne einen Beitrag zur Stärkung der Bildungsgerechtigkeit und zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie leisten, waren sich Sturm und Geier einig.