CDU Neulussheim

Fünf Schulen aus dem Wahlkreis Schwetzingen im Startchancen-Programm

Anlässlich der Bekanntgabe der zweiten Tranche baden-württembergischer Schulen, die in das Startchancen-Programm aufgenommen werden, unterstreicht der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Andreas Sturm MdL die Bedeutung einer Weiterentwicklung des Programms. Sturm begrüßt die Anerkennung, die das Startchancen-Programm auch in den laufenden Koalitionsverhandlungen findet.

Grafik: BusseGrafik: Busse

„Zusätzlich zu den 226 Schulen, die bereits für das laufende Schuljahr in das Startchancen-Programm aufgenommen wurden, erhalten ab dem kommenden Schuljahr 2025/2026 insgesamt 314 weitere Schulen eine Förderung für verschiedenste bauliche, pädagogische und personelle Maßnahmen“, erklärt der örtliche Landtagsabgeordnete Andreas Sturm MdL. Neben der Friedrich-Ebert-Schule und der Theodor-Heuss-Schule in Eppelheim profitieren auch die Pestalozzi-Grundschule und die Hubäcker-Grundschule in Hockenheim sowie die Nordstadt-Grundschule Schwetzingen in den kommenden zehn Jahren im Rahmen der Maßnahme „Startchancen“ von der Förderung des Bundes- und des Landes. 

„Das Startchancen-Programm unterstützt mit seinen drei Säulen ganz gezielt eine förderliche Lernumgebung sowie bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung und die Einrichtung multiprofessioneller Teams an den Startchancen-Schulen. So können Schulen mit einem hohen Anteil an sozioökonomisch benachteiligten Schülerinnen und Schülern die Lernbedingungen und die Unterrichtsqualität gezielt verbessern und die Kinder und Jugendlichen ganzheitlich fördern. In Baden-Württemberg profitieren 540 allgemeinbildende und berufliche Schulen mit insgesamt rund 134.000 Schülerinnen und Schülern von diesem Programm“, führt Andreas Sturm MdL aus. „Über eine Laufzeit von zehn Jahren stellt der Bund dem Land Baden-Württemberg bis 2034 jährlich über 131 Millionen Euro für das Startchancen-Programm bereit. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit einem Ko-Finanzierungsbeitrag in derselben Höhe. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Bildungs- und Chancengleichheit in Baden-Württemberg“, bekräftigt der bildungspolitische Sprecher, der selbst auch Gymnasiallehrer ist. 

Die erste Säule des Programms unterstütze mit einem Investitionsprogramm bauliche Maßnahmen für beispielsweise Kreativ- und Lernlabore, Multifunktionsräume, Werkstätten und Ateliers – auch unter Einbindung hybrider und digitaler Elemente. Außerdem könnten mit den Mitteln auch Besprechungsräume oder Bewegungs- und Sportmöglichkeiten bzw. Erholungs- und Rückzugsräume geschaffen werden. Auch die Investition in nachhaltige und lernförderliche Ausstattung, wie flexibles Mobiliar, sei Teil der Förderung. Die zweite Säule für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung solle für Maßnahmen zur Stärkung der Basiskompetenzen und der sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler eingesetzt werden. Zudem unterstütze diese Säule die Weiterqualifizierung des pädagogischen Personals und beispielsweise die Befähigung zur persönlichkeitsfördernden Begleitung von Schülerinnen und Schülern. Auch auf Verwaltungsebene sollen die Mittel Synergieeffekte schaffen und die Zusammenarbeit aller am Bildungsgeschehen Beteiligten verbessern. Die dritte Säule des Programms diene der Einrichtung multiprofessioneller Teams mit pädagogischen Assistenten, die die Lehrkräfte im Unterricht bei der fachlichen Förderung vor allem in den Fächern Mathematik und Deutsch bzw. Sprachbildung unterstützen sollen. Außerdem könne diese Säule den Startchancen-Schulen auch Unterstützung im Bereich Schulsozialarbeit ermöglichen. 

„Wir sind der Überzeugung, dass das Programm einen wichtigen Beitrag dazu leisten wird, die Bildungs- und Chancengerechtigkeit in unserem Land zu verbessern und den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg weiter aufzubrechen. Allerdings beginnt Bildungsgerechtigkeit bereits mit der Förderung der elementaren Kompetenzen unserer Kinder in den Kindertageseinrichtungen“, betont der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Andreas Sturm MdL. Daher hat die Landesregierung auch das Sprachförderkonzept `„SprachFit“ – Auf den Anfang kommt es an` aufgelegt, damit Kinder zukünftig schulbereit in die Grundschule kommen. „Wir wollen die Zahl der Grundschulkinder, die die Mindeststandards im Lesen, Schreiben und Rechnen verfehlen, ebenso wie die Anzahl der Jugendlichen ohne Abschluss deutlich reduzieren. Hierfür strebt die CDU in den Koalitionsverhandlungen im Bund eine bürokratiearme Weiterentwicklung des Startchancen-Programms an, das möglichst auf weitere Einrichtungen und Schulen ausgeweitet werden soll“, blickt Sturm zuversichtlich in die Zukunft. 

Information zu Kriterien und Maßnahmen des Startchancen-Programms

Die Kriterien für die Auswahl als Startchance-Schule richteten sich unter anderem nach dem Anteil der Kinder und Jugendlichen in Bedarfsgemeinschaften, mit Migrationshintergrund oder weniger als 100 Büchern im Haushalt. Für berufliche Schulen soll künftig außerdem die Armutsgefährdungsquote einbezogen werden. Bei weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg zählen auch die Ergebnisse des förderdiagnostischen Verfahrens „Lernstand 5“. Ist eine Schule für das Startchancen-Programm ausgewählt, ist die Teilnahme über den gesamten Zeitraum verpflichtend. (Text: Theresia Paul)