CDU Neulussheim

Gemeinderat berät über Erweiterungsbau für die Markus-Schule und Zweitkindregelung bei der Kinderbetreuung

Fraktionsbericht in den Lußheimer Nachrichten Juli 2022

Markus-Schule Erweiterungsbau
Hitzig ging es bei der Diskussion um den Erweiterungsbau der Markus-Schule zu. Die Grundschule benötigt eine Aula und Fachräume für Musik, Kunst und Technik. Dafür möchte die Schule nun auf dem Platz direkt neben dem Schulhaus erweitern. Zahlreiche Anwohner brachten bei den Bürgeranfragen ihre Bedenken gegen den Neubau zum Ausdruck, da sie eine steigende Anzahl von Schülerinnen und Schülern und den damit verbunden Lärm und Verkehr fürchten.

Die CDU-Fraktion befürwortet den Neubau, da die Markus-Schule eine positive Entwicklung nimmt. Die Schule benötigt dringend die Fachräume, die auch bereits in der Lußhardtschule eingerichtet wurden.

Von daher wird der Neubau die Anzahl der Schülerinnen und Schüler nicht erhöhen.
Überhaupt wurde um Gremium nur die Absicht erklärt, das Grundstück der Markusschule zu überlassen, nun muss die Schule einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan vorlegen. Ab dann kann eine Bürgerbeteiligung richtig beginnen, schließlich müssen die Bürgerinnen und Bürger ja eine Vorstellung davon haben, was gebaut wird. Ohne richtige Diskussionsgrundlage ist eine Diskussion schwierig. Dazu gibt es eine Trägerbeteiligung von 38 öffentlichen Trägern, die ihre Einschätzung zu dem Bauvorhaben abgeben müssen, genauso wie die Beteiligung aller angrenzenden Anwohner.

Die CDU-Fraktion verurteilt bei einem solchen Thema mit den Ängsten der Bürgerinnen und Bürger zu spielen, eine sachliche Diskussion ist zielführender.
Das ewige Argument, dass sich nur 26 Kinder aus Neulußheim auf der Grundschule befinden, ist nicht besonders solidarisch. Neulußheimer schicken spätestens ab Klasse 5 ihre Kinder auf eine weiterführende Schule außerhalb der Gemeinde, sei es in Reilingen, Hockenheim, Schwetzingen, Mannheim oder sogar in das Nachbarbundesland nach Speyer. Einen ähnlichen Anteil an Besuchern hat Neulußheim auch am Blausee, nie würden wir auf die Idee kommen den See trotzdem in Frage zu stellen. Eine Grundschule ist ein Standortvorteil, wir sind deshalb froh, dass die Bürgerinnen und Bürger Neulußheims zwischen zwei hervorragenden Grundschulen wählen können. Zudem entspannen sich durch ein zusätzliches Angebot die Klassengröße in der Lußhardt-Schule. Schließlich will jeder kleinere Klasse, ohne die Markus-Schule würden die 26 Kinder auf die Klassen an der Lußhardt-Schule aufgeteilt werden. Übrigens, bei der Markus-Schule werden die nicht-pädagogischen Mitarbeiter wie Sekretärinnen oder Hausmeister nicht von der Gemeinde bezahlt, insofern profitiert die Gemeinde auch in dieser Hinsicht von einer Schule unter anderer Trägerschaft.

Gebühren für Zweitkind gehen in die zweite Runde
Die Diskussion über die Gebühren für die Zweitkinder in den Kindergärten musste erneut in den Ausschuss verschoben werden. Die Regelung, dass es ein Rabatt für Zweitgeschwisterkinder nur gibt, wenn sich beide Kinder gleichzeitig in einer U3 oder Ü3-Kinderbetreuungseinrichtung befinden, soll auf den Prüfstand. Da umliegende Gemeinden die Anzahl der Geschwisterkinder einrichtungsübergreifend berücksichtigen, hat das Gremium diesen Punkt erneut in den Ausschuss verschoben, um eine faire und nachvollziehbare Regelung zu finden.

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